Omezení výskytu invazních rostlin v Karlovarském kraji

Einleitung

Projekttitel: "Bekämpfung des Vorkommens invasiver Pflanzenarten im Karlovarský kraj"

Projektnummer: CZ.1.02/6.2.00/12.17406

Akzeptanznummer: 13142856


Aufnahme der Arbeiten: 9. August 2013

Projektabschluss: 15. Dezember 2015

Dauerhaftigkeit: 10 Jahre (2016 – 2025)


Projektgebiet: Gebiet der territorialen Verwaltung "Karlovarský kraj" außerhalb des Truppenübungsplatzes "Hradiště", insgesamt etwa 2.800 km2

Im Rahmen des Projektes werden seit August 2013 ausgewählte Arten invasiver Pflanzen - der Riesen-Bärenklau, sämtliche Staudenknötericharten und das Drüsige Springkraut bekämpft. In dem Teilgebiet Nr. X. (Region Marienbad) wird der Riesen-Bärenklau bereits im Rahmen von Pilotprojekten bekämpft (s. www.bolsevnik.eu), deswegen werden hier nur die Vorkommen des Staudenknöterichs und des Drüsigen Springkrauts bekämpft.

Im Jahre 2012 stellte die Verwaltung des Karlovarský kraj einen erfolgreichen Antrag zur Förderung der Bekämpfung der invasiven Pflanzen aus dem Operationellen Programm Umwelt, Achse 6.2, Schutz der Artenvielfalt.

Die Zuwendung beträgt insgesamt 73,42 Mio. CZK (90 % der Kosten).

Gesamtausgaben des Projekts 82 253 831,99 Kč
Förderfähige Ausgaben 81 582 786,55 Kč
EFRE-Förderung 85 % 69 345 369,00 Kč
Zuwendung aus dem Staatlichen Umweltfonds 5 % 4 079 139,00 Kč
Mitfinanzierung des Antragstellers 10 % 8 158 279,00 Kč

EFRE = Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Invasive Pflanzen sind gebietsfremde Pflanzenarten, die auf unterschiedliche Art und Weise in das jeweilige Gebiet eingeschleppt wurden und sich unkontrolliert und schnell verbreiten, wobei sie die heimischen Arten verdrängen und somit die Artenvielfalt reduzieren. In den neuen Lebensräumen fehlt es an natürlichen Konkurrenten, die ihre Verbreitung so eindämmen könnten, wie dies in ihren heimischen Biotopen der Fall ist. Die invasiven Pflanzenarten verursachen neben den oben dargestellten Tatsachen wirtschaftliche Schäden und stellen weitere Risiken dar, so zum Beispiel gesundheitliche Risiken im Fall des Riesen-Bärenklaus und das Risiko der Verschlechterung der Hochwasserfolgen im Fall des Staudenknöterichs und des Springkrauts.

Das Gebiet der territorialen Verwaltung Karlovarský kraj ist eine der am stärksten betroffenen Regionen in der Tschechischen Republik. Das Projekt befasst sich mit der Reduzierung der Verseuchung des Gebietes durch diese invasiven Pflanzen mit Hilfe von chemischen oder mechanischen Methoden bzw. durch die Kombination dieser Methoden im Verlaufe von 3 Vegetationsperioden (2013 - 2015). Das Ziel ist eine radikale Einschränkung des Vorkommens dieser Pflanzen in der gesamten Region.

Projektziele:

Im Fall des Riesen-Bärenklaus hat das Projekt zum Ziel, bis Ende 2015 die Fläche des Vorkommens um 85 % bei den chemisch behandelten Standorten und um 60 % im Fall einer mechanischer Bekämpfung (Mahd, Ausgraben) einzuschränken.

Im Fall sämtlicher Staudenknötericharten hat das Projekt zum Ziel, unabhängig von der eingesetzten Bekämpfungsmethode ihr Vorkommen um 70 % zu reduzieren.

Für das Drüsige Springkraut wurden keine quantitativen Ziele festgelegt, die Bekämpfung dieser Art ist eine Vorsorgemaßnahme, die eine Ausbreitung dieser Art auf die durch die Bekämpfung des Riesen-Bärenklaus oder des Staudenknöterichs freigelegten Flächen verhindern soll und sein Vorkommen insbesondere in der Umgebung von Fließgewässern, die als die häufigsten Korridore seiner Ausbreitung gelten, einschränken soll.

In dem gesamten kartierten Gebiet wurde die folgende Vertretung ausgewählter Pflanzenarten festgestellt:

  Anzahl der Standorte   Fläche der Standorte
Riesen-Bärenklau   7 839   50 088 608 m2
Staudenknötericharten   3 313   4 510 621 m2
Drüsiges Springkraut   2 789   7 692 643 m2
Insgesamt   13 941   62 291 872 m2

Im Rahmen des Projektes wurde das einzigartige Informationssystem Heracleum (IS Heracleum) entwickelt, in dem sämtliche Informationen über die Vorkommen erfasst werden und das zur Verwaltung der Durchführung des Projektes dient. Dieses Informationssystem wird während der gesamten Dauerhaftigkeit des Projektes genutzt. Sämtliche erfasste Vorkommen sowie grundlegende Informationen dazu können im Reiter Verbreitungskarten eingesehen werden. Dieser Teil des Informationssystems Heracleum ist frei zugänglich (ohne Registrierung), für die Darstellung der Karten muss das Programm Microsoft Silverlight installiert werden. Eine detaillierte Beschreibung, eine Kartenlegende sowie eine Bedienungsanleitung siehe Reiter IS Heracleum.

Angaben zu den Ansprechpartnern des Projektes befinden sich im Reiter Kontakte.